Auf Regen folgt immer wieder Sonnenschein
Hinter uns allen liegt ein schwieriges, herausforderndes Jahr 2024. Ich denke, mir wird niemand ernsthaft widersprechen, wenn ich vorschlage, Deckel drauf und gut ist. Viele Szenarien, die uns verfolgt haben, konnten wir nicht beeinflussen, der Krieg in der Ukraine, Kriege und Unruhen in Nahost, die Wahlen in USA und der Crash der Ampelregierung haben uns alle aus unserer Wohlfühlzone herausgerissen.
Da ist es umso erfreulicher, dass die Konsumlaune im Vorfeld von Weihnachten wieder etwas positiver ist, auch aus dem Handel hören wir, dass der November nicht mehr so unterirdisch war wie die Vorjahresmonate. Aber täuschen wir uns nicht, für 2025 rechnet wohl niemand mit einem Anspringen der Konjunktur. Gerade in Deutschland werden Wahlergebnis, Koalitionsbildung und eine stabile Regierung für die weitere Entwicklung der Konjunktur entscheidend sein.
Dennoch bin ich überzeugt, dass sich unsere Branche aufgrund ihrer eigenen Stärke und auch Kreativität wieder aus dem Negativtrend befreit. Die Küchenspezialisten sind kreativ, wenn es darum geht, Umsätze zu generieren. Meine Kollegin Heike Lorenz hat ab Seite 12 zehn Checkpoints als einfach umzusetzende und schnell zu realisierende Tipps gegen die Krise zusammengestellt, um neuen Schwung ins Küchengeschäft zu bringen. „Every cloud has a silver lining“ ist man sich auch in der englischsprachigen Welt sicher.
In dieser Ausgabe feiere ich mit Ihnen allen zusammen mein 25-jähriges Jubiläum bei unserer Zeitschrift KÜCHENhandel. Glauben Sie mir, die Resonanz, die Sie auch in dieser Ausgabe nachlesen können, hat mich schier überwältigt. Ich danke unseren Kunden von Herzen für die großartige Unterstützung und die liebevolle Würdigung meiner Arbeit. Ich verspreche Ihnen, ich werde die Branche auch in den nächsten zehn Jahren noch begleiten.
Sie lesen ab Seite 6 meinen persönlichen Rück- und Ausblick. Dennoch möchte ich Ihnen nicht verschweigen, dass es drei Branchenpersönlichkeiten gibt, die meinen Blick für die Branche geprägt und meinen Weg immer konstruktiv und kritisch begleitet haben. Zu allergrößtem Dank bin ich Hans Strothoff, dem verstorbenen Gründer der MHK Group, und Matthias Geier, dem ebenfalls viel zu früh verstorbenen Mitbegründer der GEDK in Berlin, verpflichtet. Beide haben meine Sicht der Branche entscheidend mitgeprägt, waren konstruktive Marktbetrachter und hatten ihre ganz eigene Vorstellung von einem guten Branchenjournalismus. Begleitet hat meine Entwicklung auch der frühere Nobilia-Geschäftsführer Dr. Oliver Streit, der meinen Blick für wirtschaftliche Entwicklungen und vor allem für EBIT, EBITA und EBITDA geschärft hat. Oliver, die Tabelle hängt immer noch über meinem Schreibtisch. Und dann danke ich natürlich allen, die auf ihre Art Bestandteil dieser einzigartigen, wundervollen Branche sind. Ich bin dankbar, mit jedem einzelnen von Ihnen zu arbeiten. Ich hoffe, Sie haben beim Lesen dieser Ausgabe genauso viel Freude, wie mir die Erstellung bereitet hat.
Dank gilt auch meinen großartigen Kolleginnen und Kollegen, unserem Verlagsleiter Matthias Brünnich, der mich seit 25 Jahren begleitet; Heike Lorenz als neue, freie Kollegin, unserer Hausgerätespezialistin Angela Grond und Handelsfachfrau Charlotte Trepel, Petra Kleinwegen, die das Lektorat verantwortet, sowie unserer Grafikerin Jacqueline Stöber, die für die einzigartige Gestaltung des Heftes zuständig ist. Natürlich danke ich auch meinem Mann Wolfgang Willach, der mir als Sparringspartner den Rücken freihält und meinem Hund Capper, der mich stündlich zum Lachen bringt.
Uns und Ihnen wünsche ich ein möglichst sorgenfreies, entspanntes Weihnachtsfest und ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2025.
Bleiben Sie gesund,
Ihre Stefanie Willach
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